Auf den Spuren der Heiligen und Seligen Siziliens
8-tägige Pilgerreise in Sizilien
In Sizilien, einem Land, das von Heiligen und Märtyrern gesegnet ist, gewinnt die Pilgererfahrung eine tiefere Bedeutung: Jede Stein, jede Kirche und jede Landschaft erzählt die Begegnung zwischen dem Göttlichen und dem Menschlichen. Durch diese Reiseroute lauschen wir den Stimmen der Heiligen und Seligen Siziliens, Zeugen eines Lebens, das durch die Liebe Gottes verwandelt wurde.
Itinerario 8 giorni / 7 notti
1. Tag: ÄTNA – CATANIA
Ankunft am Flughafen von Catania und Begrüßung durch unseren Reiseleiter. Wir beginnen die Reise mit einer Besichtigung von Catania, der Stadt der Heiligen Agatha. Die Märtyrerin wurde durch ihre Treue zu Christus zu einem Licht für ihr Volk. Wir besuchen die prächtige Kathedrale, in der die Reliquien der geliebten Schutzpatronin der Stadt aufbewahrt werden. Transfer ins Hotel nach Syrakus. Dom che custodisce le spoglie dell’amata patrona della città. Trasferimento in hotel a Siracusa.
2. Tag: SYRAKUS
Nach dem Frühstück besuchen wir das Heiligtum der Madonna der Tränen und das Haus der Tränen in der Via degli Orti, den Ort des wundersamen Tränenereignisses der Jungfrau. Dieses greifbare Zeichen von Marias mütterlicher Liebe ruft zur Umkehr auf. Anschließend besuchen wir die Katakomben von San Giovanni, die mit der Tradition des Heiligen Marcianus, eines Schülers von Petrus, verbunden sind. Am Nachmittag erkunden wir die Insel Ortygia, das historische Herz der Stadt, mit der majestätischen Kathedrale, die auf den Überresten des Athena-Tempels erbaut wurde und das silberne Abbild der Heiligen Lucia, der Schutzpatronin der Stadt, beherbergt. Rückkehr ins Hotel.
3. Tag: RAGUSA – MODICA – NOTO
Frühstück im Hotel und Abfahrt ins Val di Noto, ein wahres Juwel des sizilianischen Barocks, berühmt für seine Architektur und zeitlose Schönheit. In Ragusa und Modica, wo die Volksfrömmigkeit gegenüber dem heiligen Georg besonders stark ist, werden wir die prächtigen Kirchen besuchen, die ihm gewidmet sind und Geschichten von Glauben und Tradition erzählen. Am Nachmittag fahren wir nach Noto mit seiner imposanten Kathedrale von San Nicolò. Wir werden durch die außergewöhnlichen Plätze, Klöster und Adelspaläste spazieren, die von der vergangenen Pracht der Stadt zeugen. Am Ende des Tages Rückkehr ins Hotel für die Übernachtung.
4. Tag: CANICATTÌ – AGRIGENT
Nach dem Frühstück fahren wir nach Canicattì, um das Museumshaus des Seligen Rosario Livatino zu besichtigen. Der junge Richter lebte seine Arbeit als christliche Berufung, indem er Gerechtigkeit mit Nächstenliebe verband. Wir verweilen am Ort seines Martyriums, um über die Berufung zur Heiligkeit im Alltag nachzudenken: „Die Gerechtigkeit ist notwendig, aber nicht ausreichend, und kann und muss durch das Gesetz der Nächstenliebe übertroffen werden – das Gesetz der Liebe zu Gott und den Mitmenschen“ (Rosario Livatino).
Am Nachmittag erkunden wir das historische Zentrum von Agrigent, der Stadt Pirandellos. Wir besichtigen die normannische Kathedrale San Gerlando, in der der Selige Rosario Angelo Livatino seliggesprochen wurde und wo seine Reliquie, ein Symbol seines unerschütterlichen Glaubens und Opfers, aufbewahrt wird. Der Rundgang führt uns weiter ins Diözesanmuseum und zur beeindruckenden Kirche Santa Maria dei Greci, ein spirituelles und historisches Juwel, das auf den gut erhaltenen Überresten des antiken Athena-Tempels errichtet wurde. Unterkunft in einem Hotel in Agrigent.
5. Tag: AGRIGENT – GIBELLINA
Nach dem Frühstück besuchen wir das Tal der Tempel, das von Pindar als „die schönste Stadt der Sterblichen“ beschrieben wurde. Die imposanten dorischen Tempel, einzigartig in ihrer Bauweise aus leuchtendem Sandstein, zeugen vom ewigen Dialog zwischen Mensch und Göttlichem. Sie sind nach Osten ausgerichtet und symbolisieren die Suche nach Licht und Hoffnung, die das menschliche Herz seit jeher bewegt.
Am Nachmittag fahren wir nach Gibellina, wo das „Grande Cretto“ von Alberto Burri die Trümmer des Erdbebens von 1968 in ein „Betonleinentuch“ verwandelt. Dieser stille Ort ist ein Werk des Gedenkens und der Erlösung, in dem Kunst eine Brücke zwischen Schmerz und Hoffnung schlägt. Transfer ins Hotel in Castellammare del Golfo.
6. Tag: SEGESTA – TRAPANI – ERICE
Nach dem Frühstück und Check-out fahren wir nach Segesta, um die antike Stadt der Elymer mit dem majestätischen dorischen Tempel und dem Amphitheater zu besichtigen. Hier entdecken wir in den geschichtsträchtigen Steinen das „religiöse Empfinden“ der alten Völker – den ewigen Wunsch, das Göttliche zu begegnen. Weiterfahrt nach Trapani, mit Besichtigung der historischen Salinen, wo die traditionelle Arbeit des Menschen auf die Schönheit der Schöpfung trifft. Ein Halt im Salz-Museum enthüllt die Geheimnisse dieser alten Tätigkeit. Am Nachmittag erreichen wir Erice, eine heilige und mythische Stadt, die vom Kult der Göttin Venus bis zur Verehrung Marias reicht. Wir spazieren durch das mittelalterliche Dorf, besuchen den Dom und genießen die typischen Mandelgebäcke. Rückkehr ins Hotel.
7. Tag: PALERMO
Nach dem Frühstück erkunden wir Palermo entlang des arabisch-normannischen Weges mit seinen wichtigsten Monumenten. In der Kathedrale beten wir nicht nur am Grab Friedrichs II., sondern auch an den Reliquien des Seligen Pino Puglisi, eines Märtyrers der Nächstenliebe, der sein Leben aus Liebe gab und sogar das Herz seines Mörders berührte. Wir schlendern durch die Gassen des arabischen Marktes von Ballarò, vorbei an den Quattro Canti, dem Pretoria-Brunnen sowie den Kirchen San Cataldo und Martorana. Nach dem Mittagessen besuchen wir das Heiligtum der Heiligen Rosalia auf dem Monte Pellegrino, ein heiliger Ort, an dem die Überreste der Schutzpatronin der Stadt ruhen. Rückkehr ins Hotel.
8. Tag: MONREALE
Wir beenden die Pilgerreise mit einem Besuch des Doms von Monreale, einem prächtigen Beispiel dafür, wie Kunst zum Gebet wird. Vor dem Christus Pantokrator reflektieren wir über das Mysterium der Zentralität Christi in der Geschichte und in unserem Leben. Die beeindruckenden Mosaiken erzählen Szenen aus dem Alten und Neuen Testament.
„Die Kirche ist christozentrisch, und nicht nur die Kirche: Das Leben der Menschheit ist christozentrisch, die Liebe ist christozentrisch.“ (Johannes Paul II.) (Giovanni Paolo II).
Transfer zum Flughafen Palermo und Abreise.